[DV Paderborn] Lena Topp wird neue BDKJ-Diözesanvorsitzende

Lennestadt. Diözesanversammlung wählt Lena Topp in den Diözesanvorstand des BDKJ. Annika Manegold mit dem goldenen Ehrenkreuz ausgezeichnet.

Erfahrung und Expertise aus zwei Jugendverbänden

Lennestadt / Paderborn, 18. Juni 2023 Im Rahmen der Diözesanversammlung des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn wurde Lena Topp zur neuen hauptamtlichen Diözesanvorsitzenden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn gewählt. Die Delegierten aus den neun katholischen Jugendverbänden sowie den BDKJ-Regionalverbänden stimmten für die 26-Jährige, die sich damit bei der Wahl durchsetzen konnte und ihre dreijährige Amtszeit im Oktober 2023 antreten wird.

Mit Lena Topp wählte die Versammlung eine studierte Theologin und Erziehungswissenschaftlerin, die gleich aus zwei Jugendverbänden Erfahrung und Expertise mitbringt. Geboren und aufgewachsen in Soest trat sie 2003 dem Pfadfinder*innen-Stamm DPSG St. Patrokli Soest bei und ist damit seit 20 Jahren verbandlich engagiert. Als Mitglied im Vorstand des Stamms und später als Mitglied der Diözesanleitung der DPSG übernahm sie früh Verantwortung im Verband, seit 2021 ist sie bei der KjG (Katholische junge Gemeinde) als Diözesanreferentin angestellt. Zudem hat sie die Leitung einer Jugendgruppe im Stamm DPSG St. Meinolf Paderborn inne.

Der neue BDKJ-DV Paderborn Vorstand v.l.n.r Helena Schmidt (BDKJ- Diözesanseelsorgerin), Jan Hilkenbach (BDKJ-Diözesanvorsitzender), Lena Topp (neue BDKJ-Diözesanvorsitzende), Annika Manegold (verabschiedete BDKJ-Diözesanvorsitzende). Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn
Der neue BDKJ-DV Paderborn Vorstand v.l.n.r Helena Schmidt (BDKJ- Diözesanseelsorgerin), Jan Hilkenbach (BDKJ-Diözesanvorsitzender), Lena Topp (neue BDKJ-Diözesanvorsitzende), Annika Manegold (verabschiedete BDKJ-Diözesanvorsitzende). Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn

„Ich bin stolz in den nächsten drei Jahren als Diözesanvorsitzende die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn maßgeblich mitgestalten zu dürfen. Ich freue mich über die zugesprochene Verantwortung der Versammlung und blicke gespannt auf drei Jahre Amtszeit“, so Lena Topp: „Als Jugendverbände nehmen wir die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und Krisen wahr und setzen uns aktiv damit auseinander. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen möchten wir Lösungen entwickeln und ihre Expertise nutzen, um ihre Lebenswelt bestmöglich zu gestalten.“

Als BDKJ-Diözesanvorsitzende will sie sich dafür einsetzen, dass sich der BDKJ mit der Zukunftsfähigkeit seiner Jugendverbände auseinandersetzt. Einen besonderen Fokus möchte Topp in ihrer neuen Funktion auf die Präventions- und Interventionsarbeit legen.

Goldenes Ehrenkreuz für Annika Manegold

Auf der Diözesanversammlung endete die dritte Amtszeit von Annika Manegold. Nach 10 Jahren als Diözesanvorsitzende wurde sie im Rahmen der Diözesanversammlung feierlich von vielen Gästen aus dem Erzbistum und dem ganzen Bundesgebiet verabschiedet. Annika Manegold hatte in ihrer zehnjährigen Amtszeit die Jugendverbandsarbeit im BDKJ- Diözesanverband entscheidend mitgeprägt und sich in vielen kirchlichen und politischen Gremien auf Bistums-, Landes- und Bundesebene für die
katholische Jugendverbandsarbeit eingesetzt. Für ihr Engagement wurde ihr vom BDKJ-Bundesvorstand das Ehrenkreuz in Gold verliehen, die höchste Auszeichnung des BDKJ. „Ich blicke dankbar auf viele gelungene Veranstaltungen, Prozesse und Begegnungen zurück. Diese haben mich und den BDKJ sehr geprägt. Die Wertschätzung durch das Ehrenkreuz in Gold bewegt mich sehr“, so Manegold.

Der BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach zeichnet Annika Manegold (rechts) mit dem Goldenen Ehrenkreuz aus. Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn
Der BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach zeichnet Annika Manegold (rechts) mit dem Goldenen Ehrenkreuz aus. Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn

„Lasst uns was bewegen“

Im April nächsten Jahres möchten viele junge Menschen die Welt ein Stück besser machen – während der Versammlung bereiteten die Teilnehmenden unter anderem die bundesweite 72-Stunden-Aktion 2024 vor. Bei der nächsten Aktion vom 18. bis 21. April 2024 werden viele soziale Projekte durch ehrenamtliches Engagement ermöglicht.

Zudem freut sich der BDKJ auf einen segensreichen Dezember 2024: Die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen soll erneut im Erzbistum Paderborn stattfinden. Es werden mehrere tausend Sternsinger*innen erwartet.

Gedenkstättenfahrt für Multiplikator*innen der Jugendverbandsarbeit

Die Diözesanversammlung beschloss außerdem eine Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz im Herbst 2024. Die Fahrt richtet sich an Engagierte zwischen 16 und 26 Jahren und wird durch eine Vor- und Nachbereitung ergänzt. Jan Hilkenbach, Diözesanvorsitzender des BDKJ- Diözesanverbandes Paderborn: „Erinnerungsarbeit gehört als Teil der politischen Bildung zum Grundauftrag der Jugendverbandsarbeit. Wir setzen uns für ein vielfältiges, solidarisches und friedliches Miteinander ein – heute und in Zukunft! Die Gedenkstättenfahrt und die damit verbundene Selbsterfahrung kann junge Menschen motivieren und befähigen, eigene Angebote zur Friedens- und Erinnerungsarbeit zu entwickeln.“

Gemeinsam in die Zukunft gehen – Katholische Jugendverbände im Erzbistum Paderborn

Die Delegierten nahmen bei der BDKJ-Diözesanversammlung eine Verortung der katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn und in der Kirche insgesamt vor. Die katholischen Jugendverbände begreifen das Zielbild 2030+ des Erzbistums Paderborn als Orientierung für ihr Handeln um das Erzbistum Sinne junger Menschen aktiv mitgestalten.

Teilnehmer*innen der BDKJ-Diözesanversammlung und Gäste der feierlichen Verabschiedung von Annika Manegold. Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn
Teilnehmer*innen der BDKJ-Diözesanversammlung und Gäste der feierlichen Verabschiedung von Annika Manegold. Bild: Sarah Kaiser / BDKJ-DV Paderborn


„Als katholische Jugendverbände im Erzbistum Paderborn stehen wir für eine Kirche, die sich für Menschenwürde, Demokratie, Partizipation und Nächstenliebe demokratisch verfasst einsetzt. Mit einer Verortung im Zielbild 2030+ möchten wir unteranderem die Priorität der Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum Paderborn mit bestärken. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sowie ihre Interessen in allen Prozessen mitgedacht werden“, so Helena Schmidt, Diözesanseelsorgerin des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn.